Zwei Spiele, zwei Punkte - heißt das Fazit des zweiten Heimspieltages für die zweite Damenmannschaft. Auch mit zwei Änderungen, eine auf dem Feld und eine im Trainerstab, konnten wir unseren Spieltag erfolgreich beenden. Trotzdem gibt es noch viel Luft nach oben.
Unser erstes Spiel des Tages bestritten wir gegen Glashütte-Schlottwitz II. In der Hinrunde konnten wir einen Sieg in drei Sätzen holen, bei der heutigen Rückrunde gelang uns das erst in fünf Sätzen. Da sich Clara am letzten Spieltag auf Laras Außenangriffsposition so wohlgefühlt hat, übernahm sie diese gleich für den gesamten Spieltag und hat die Umstellung mit Bravour gemeistert. Somit startete Romy auf der Diagonalposition und wollte diese auch für alle acht gespielten Sätze nicht wieder hergeben. Im ersten Satz zeigten die Damen aus Glashütte gleich ihre Trainingsfortschritte und ließen uns durch gelegte Bälle durch das Feld rennen. Wir konnten nicht in das Spiel hineinfinden und haben nur bei dem Spiel unserer Gegnerinnen mitgespielt. Auch wenn es am Ende noch einmal knapp wurde, ging der Satz mit 26:28 verdient an Glashütte. Im zweiten Satz hatten wir endlich in die Partie gefunden und konnten dank Marleen und Isabel auf Mittelblock wichtige Punkte durch gelegte Bälle in die Mitte des Feldes erzielen. Doch auch hier sollte es noch einmal spannend werden, da viele unserer Spielerinnen vom Aufschlagfluch bei Heimspielen betroffen waren. Dies war ein Problem, das unsere Leistung des Tages sehr beeinträchtigte. Damit ging der zweite Satz glücklicherweise mit 25:20 an Seifersdorf. Trotz des erwünschten kleinen Erfolges sollten wir den Ball erst einmal flach halten, denn unsere Gegnerinnen wollten es uns weiterhin nicht einfach machen. Vor allem starke Mittelangriffe wurden zum Problem für unsere Annahmespielerinnen. Auch Chelseas grandioser Einsatz als Libera bei kurzen Tippbällen konnte einen erneuten Satzverlust nicht verhindern. Zu den bekannten Aufschlagproblemen gesellten sich noch Kommunikationsprobleme, vor allem beim zweiten Ballkontakt, wodurch der Satz mit 21:25 verloren ging. Um eine Niederlage zu verhindern, feuerte uns das heimische Publikum im vierten Satz noch einmal besonders stark an und unsere heutige Trainerin Luisa gab erneut motivierende Tipps, um in den Tiebreak zu kommen. All diese positive Energie wandelten wir in lange, gelegte Bälle in die Ecken des gegnerischen Feldes um. Hanna erzielte mehrere Punkte durch Angriffe entlang der Linie. Auch Romy erkämpfte mehrfach Punkte mit diagonal gelegten Bällen kurz hinter das Netz. Wir gewannen unseren zweiten Satz mit 25:19 und gingen in den finalen fünften Satz mit viel Ehrgeiz und Kampfgeist. Mit dieser Einstellung legte Amely sofort los und brachte uns mit einer Aufschlagserie gleich sechs Punkte hintereinander ein. Auch nach dem erfolgten Seitenwechsel konnten uns nicht einmal mehr die lautstarken Rufe der gegnerischen Fans aus dem Konzept bringen und wir beendeten den letzten Satz eindeutig mit 15:8. Dadurch blieben zwei Punkte in Seifersdorf. Wir entschuldigen uns trotzdem bei unserem Trainer Sebastian für den vermutlich hohen Puls beim Verfolgen des Livetickers unseres Spieles.
Motiviert vom Sieg starteten wir unsere zweite Begegnung des Tages gegen den VSV GW Dresden-Coschütz IV. Durch gute Aufschläge und scharfe Angriffe konnten wir zu Beginn des ersten Satzes in Führung gehen und unser eigenes Spiel durchziehen. Jedoch wollten unsere Gegnerinnen auch gern ihr eigenes Spiel realisieren und platzierten gekonnt Angriffe auf leere Stellen in unserem Feld. Diesem Druck haben wir nichts entgegengebracht und verloren mit 19:25. Den Schwung aus dem ersten Satz nahmen die Coschützerinnen sofort mit in den zweiten Teil und servierten elf Aufschläge in Folge, an denen unsere Annahme jedes Mal scheiterte. Erst der zwölfte Schlag, welcher ins Netz ging, befreite uns von unserem Leiden. Um neues Feuer in den Satz zu bringen, tauschte Celia mit Amely die Position und übte sich erneut im Zuspiel. Leider konnten wir ihr das nur in geringem Maße ermöglichen, da von uns keine gut spielbaren Bälle aus der Annahme kamen. Den zweiten Satz holte sich die Mannschaft auf der anderen Seite mit einem Punktestand von 10:25. Dank einer Aufschlagserie im dritten Satz gingen wir kurzzeitig in Führung und konnten diese auch zeitweise halten durch super Zuspiele auf den Mittel- und Außenangriff. Unsere Stammzuspielerin gab Celia ein großes Lob für die heutige Leistung auf der noch neuen Position. Jedoch beeindruckte unsere Leistung die Gegnerinnen eher weniger und sie sicherten sich viele Punkte durch harte Diagonalangriffe und Sprungaufschläge. Diesen Spielzügen brachten wir nichts mehr entgegen und verloren auch den dritten Satz mit einem Ergebnis von 20:25.
Trotz des einen Sieges sind wir nur bedingt zufrieden mit der insgesamten Leistung des Tages. Auch mit dem Gewinn von zwei Punkten rutschen wir auf den achten Tabellenplatz. Unser Heimvorteil wurde nicht ausreichend genutzt und vor allem bei Aufschlägen scheint zu Hause eine Blockade vorhanden zu sein. Weiterhin verfolgen uns die immer wiederkehrenden Probleme in der Annahme, welche sich auch nach fast der Hälfte der Spieltage der aktuellen Saison nur bedingt verbessert haben. Glücklicherweise haben wir bis zum nächsten Spieltag am 2. März noch über einen Monat Zeit, um unser Können zu steigern.
Wir bedanken uns bei Luisa für ihre Unterstützung als Trainerin und die hilfreichen Ansprachen in Satzpausen. Auch ein großes Dankeschön und ein fettes Lob geht an unsere Zuschauer für die Unterstützung und motivierenden Worte. Ihr wart klasse:))
Der nächste Heimspieltag ist schon in Sicht.
PS: Habt ihr unser tolles Wortspiel entdeckt?
Endstand am heutigen Spieltag:
TSV- Glashütte-Schlottwitz II 3:2 (26:28, 25:20, 21:25, 25:19, 15:8)
TSV- VSV GW Dresden-Coschütz IV 0:3 (19:25, 10:25, 20:25)
Seifersdorf mit: Clara Böhme, Isabel Dittrich, Celia Fischer, Amely Lindig, Marleen Lindig, Romy Oldenburg, Hanna Schüttoff, Chelsea Wolf und Trainerin Luisa Näcke