Zum elften Spieltag der ersten Herrenmannschaft blieb die Seifersdorfer Halle leer, obwohl bei Damen- und Herrenmannschaft jeweils ein Heimspiel angesetzt war. Aufgrund der Doppelbelegung waren die Damen nach Dippoldiswalde ausgewichen, während den Herren kurzfristig eine Verlegung bewilligt wurde, die sie am Anfang der Saison beantragt hatten. Somit fand der vorerst letzte Bezirksligaspieltag der Männer gegen USV TU Dresden III und Post SV Dresden III in Dresden statt.
Das erste Spiel gegen die Gastgeber vom USV TU Dresden III begann mit ungewohnter Aufstellung. Außenangreifer Mussla wurde aufgrund einer Schulterverletzung als Libero eingesetzt, was Diagonalangreifer Wegener von dieser Position befreite. Zudem war Müller nach langem Ausfall wieder spielfähig und ersetzte Mussla am Außenangriff. Schließlich konnten die Herren noch einen Neuzugang auf dem Mittelblock begrüßen: Uwe Borrmann, der seit dieser Saison beim TSV Seifersdorf trainiert und bereits Erfahrung aus höheren Spielklassen mitbringt. Der erste Satz begann ausgeglichen, während sich die Herren auf die neue Zusammensetzung einstellten. In der Mitte des Satzes konnten sich die Männer absetzen, büßten aber Libero Mussla ein, der bei einer Rettungsaktion umknickte und sich den restlichen Satz schonte. Glücklicherweise bewies Borrmann sein Können nicht nur am Mittelblock, sondern auch in der Annahme, während Natzschka auf den Annahmepositionen kurzfristig durch Kapitän Günzel ersetzt wurde. Der Satz konnte mit 25:20 eindeutig gewonnen werden. Der zweite Satz begann eindeutiger und Diagonalangreifer Wegener, der auf seiner Stammposition aufblühte, ermöglichte mit souveränen Aufschlägen eine frühe Führung. Diese konnte trotz der üblichen Schwächephase in der Satzmitte bis zum 25:21 nicht mehr abgegeben werden. Im dritten Satz knickte die Seifersdorfer Annahme früh vor einer gegnerischen Aufschlagserie ein. Dadurch hinkten die Männer lange hinterher und konnten erst beim 22:22 wieder aufholen, verloren allerdings trotzdem mit 23:25. Im Vergleich dazu ließen unsere Herren im vierten Satz nichts anbrennen. Eine frühe Führung wurde durch Wends Aufschläge zementiert, während Mussla in der Abwehr seinem Ruf als ehemaliger Libero alle Ehre machte. Satz und Spiel gingen mit 25:16 eindeutig an den TSV Seifersdorf.
Im letzten Saisonspiel gegen Absteiger Post SV Dresden III starteten die Männer mit einer Aufstellung, deren Altersdurchschnitt sich bei 36 statt der üblichen 28 Jahre bewegte. Wassilew begann statt Wegener auf dem Diagonalangriff, während Borrmann und Nebel, die sich zuvor abgewechselt hatten, nun gemeinsam den Mittelblock übernahmen. Dieser geballten Erfahrung hatten die Dresdner wenig entgegenzusetzen. Vor allem Zuspieler Irmer und Außenangreifer Wend harmonierten und konnten so Druck aufbauen, bis der Satz mit 25:18 gewonnen wurde. Den zweiten Satz begann Müller mit einer Aufschlagserie. Die so erspielte Führung hielt zwar nur bis zum 23:23, bei diesem Punktestand kam Müller allerdings erneut an den Aufschlag und beendete den Satz souverän mit 25:23. Im dritten Satz war die gegnerische Motivation gebrochen, sodass Wassilews und Borrmanns Aufschläge kaum auf nennenswerte Gegenwehr stießen und der letzte Satz mit 25:13 gewonnen werden konnte.
Damit ist die Saison 2024/25 für unsere erste Herrenmannschaft erfolgreich beendet. Mit 21 Siegen und nur einer Niederlage hat der TSV Seifersdorf 61 der möglichen 66 Tabellenpunkte erspielt und liegt sechs Punkte vor dem Zweitplatzierten. Damit ist Seifersdorf der Bezirksmeister des Dresdner Bezirks und steigt erstmalig in die Sachsenklasse auf. Vielen Dank an alle Unterstützer, die mitgefiebert und uns durch diese Saison getragen haben! Wir sehen uns in der Sachsenklasse wieder!
Endstand am elften Spieltag:
TSV Seifersdorf I – USV TU Dresden III 3:1 (25:20; 25:21; 23:25; 25:16)
TSV Seifersdorf I – Post SV Dresden III 3:0 (25:18; 25:23; 25:13)
Seifersdorf in dieser Saison mit: Marcus Irmer, Kevin Mussla, Paul Göbel, Per Natzschka, Sachari Wassilew, Simon Dobrick, Uwe Borrmann, Colin Grahl, Daniel Wegener, Bastian Nebel, Thomas Müller, Sebastian Wend und André Günzel.
Spielbericht: Per Natzschka