Am dritten Spieltag ging es für die erste Damenmannschaft mal wieder nach Dresden. Dieses Mal war die Sporthalle auf der Pfotenhauer Straße unser Ziel.
Im ersten Spiel des Tages waren wir gegen die Gastgeberinnen vom Post SV Dresden III gefordert. Die Mädels kannten wir schon aus der letzten Saison und wussten daher schon, dass dieses Spiel nicht leicht werden würde. Post startete auch sehr druckvoll und brachte uns mit guten Aufschlägen in Schwierigkeiten. Dazu kam, dass auf unserer Seite die Abstimmung auf dem Feld noch nicht ganz funktionierte und so eigentlich einfache Bälle auf den Boden fielen oder uns ins Chaos brachten. Zum Schluss des ersten Satzes konnten wir uns mit einer Aufschlagserie von Anne zwar nochmal rankämpfen, verloren diesen Satz am Ende jedoch denkbar knapp mit 25:23.
Im zweiten Satz wurde dann die Aufstellung gewechselt. Neue Spieler – neues Chaos. Auch jetzt mussten wir unseren Spielrhythmus finden und vor allem in der Block- und Angriffssicherung arbeiten. Mit dem laufenden Satz gelang es uns zwar immer besser, jedoch konnten sich die Dresdnerinnen durch starke Angriffe und ihren immer besser stehenden Block, weiter absetzen und auch diesen Satz für sich entscheiden.
Im dritten Satz sollte es anders laufen. Wir konnten die Eigenfehler minimieren und auch die Angriffssicherung hatte mehr Blockabpraller. So konnten wir mit Geduld das Spiel neu aufbauen und uns am Ende den verdienten Satzgewinn holen.
Auch der vierte Satz gestaltete sich denkbar knapp. Keine Mannschaft konnte sich richtig absetzen und es wurde mit vollem Körpereinsatz um jeden Ball gekämpft. Zum Satzende konnten sich die Mädels vom Post SV Dresden mit zwei kleinen Punkten absetzen. Auch wir konnten noch Bälle im gegnerischen Feld platzieren, jedoch verhinderte ein Aufschlagfehler auf unserer Seite den erneuten Satzgewinn. Somit konnten die Dresdnerinnen das Spiel mit 3:1 für sich entscheiden und wir können leider keine Tabellenpunkte aus diesem Spiel mitnehmen.
Als nächster Punkt stand für uns das Schiedsgericht auf dem Plan. Auch dafür musste man sich in dieser Turnhalle vorbereiten. Es wurden alle verfügbaren Jacken, Schals, Hosen und auch Hüte gesammelt und sich möglichst warm eingepackt. Schon beim Betreten der Sporthalle fiel auf dass sich die Hallentemperatur sehr der Außentemperatur angeglichen hat. Zum Glück waren die Mauern, die Fenster und das Dach dicht, sodass wenigstens der Regen draußen geblieben ist.
Im zweiten Spiel, welches der Post SV Dresden gegen SV Rotation Großenhain spielte, konnten wir schon mal unsere nächsten Gegner unter die Lupe nehmen. Die Mannschaft an sich kannten wir schon vom letzten Spieltag in Coschütz, jedoch waren die Großenhainerinnen an diesem Spieltag personell etwas anders aufgestellt. Dadurch und die unorthodoxe Spielweise von Großenhain machten es den Dresdnerinnen schwer sich durchzusetzen und so gestaltete sich das Spiel zäh und zog sich in die Länge. Nach 5 Sätzen konnten sich die Dresdnerinnen mit 3:2 durchsetzen.
Nach dieser langen Pause hieß es für uns alle Gliedmaßen wieder aufzutauen und die entstandenen Eisklötze zu schmelzen. Als kleiner Tipp gegen kalte Hände: einfach 10 Minuten unter warmes Wasser halten. Von Tina und Lisa erprobt und funktioniert super!
Nachdem sich alle Spielerinnen wieder auf- und erwärmt hatten wollten wir das Spiel gegen Großenhain schnell und sicher über die Bühne bringen. Vom letzten Mal wussten wir noch dass es schwer werden kann, da viele Bälle in die Ecken und auf die Linien gelegt wurden. Darauf waren wir aber eingestellt und konnten die Leger rauskratzen. Außerdem war das Glück an diesem Tag auf unserer Seite und es gingen einige Bälle von Großenhain ins Aus.
Wir konzentrierten uns auf unser Spiel und brachten die Gegnerinnen mit druckvollen Aufschlägen und Angriffen in Zugzwang. Außerdem fanden gezielt getippte Bälle ihren Weg zu Boden. So konnten wir das Spiel problemlos mit 3:0 für uns entscheiden und 3 Tabellenpunkte auf unser Konto gutschreiben.
Spielende war 18.40 Uhr – und damit ging die Hektik los. Genauso schnell, wenn nicht sogar noch schneller, waren wir in der Umkleide verschwunden, geduscht und umgezogen. Nächster Tagesprogrammpunkt: Abendessen im Pulverturm. Kathleen hat die Zeit und die Schnelligkeit der Mannschaft perfekt eingeschätzt und den Tisch für 19 Uhr reserviert. Als dann kurz nach 19 Uhr alle am Tisch saßen und wenig später mit Getränken und Essen versorgt waren, wurde auch für kulturelle Eindrücke gesorgt. Wer uns zu den nächsten Punktspielen also vollyballuntypische Sprüche oder Wörter wie Birebaum rufen hört, weiß wo das Ganze herkommt. Nach dem Abendessen für 15 Pfennige ging es auch für alle wieder in Richtung zuhause.
Post SV Dresden III – TSV Seifersdorf 3:1 (25:23; 25:21; 23:25; 25:23)
TSV Seifersdorf – SV Rotation Großenhain 3:0 (25:21; 25:20; 25:18)
Seifersdorf mit: Katja Schulze, Anne Schneider, Tina Menzer, Tina Nebel, Romy Thümmel, Antje Kaiser, Isabel Dittrich, Stefanie Klinkicht-Bormann, Kathrin Schneider, Kathleen König, Lisa Liebscher und Trainer André Günzel