Spielspannung pur

Am heutigen Samstag empfingen wir wieder Volleyballgäste bei uns in der Turnhalle in  Seifersdorf. 
Das erste Spiel ging gegen den SV Lok Nossen. Wie auch beim letzten Mal, waren beide Mannschaften voll fokussiert und kämpften ab dem ersten Anpfiff um jeden Ball. Zahlreiche Bälle wurden in der Abwehr rausgekratzt und auch am Netz wurden einige Angriffe der Gegnerinnen durch Blocks verteidigt. Im ersten Satz konnten sich die Nossenerinnen durch einige gute Aufschläge einen Vorsprung erarbeiten, den sie auch bis zum Satzende nicht hergaben.
Bereits im zweiten Satz wurde durchrotiert und im Mittelblock und Zuspiel standen neue Spielerinnen bei uns auf dem Feld. Leider konnten wir unsere Annahme nicht halten und viele Bälle gingen dadurch ins Aus oder an die Decke. Dadurch konnten wir unser Spiel nicht wie gewohnt aufziehen und wir mussten auch den zweiten Satz hergeben.
Im dritten Satz wurde wieder gewechselt. Im Zuspiel wurde wieder zurückgewechselt und Kathleen durfte wieder spielen. Dafür wurde auch auf Mitte wieder getauscht und auf der Annahme-Außen Position rotiert. Hier spielte jetzt unsere zweite Zuspielerin. Auch dieser Satz gestaltete sich sehr spannend. Die Gäste aus Nossen fokussierten sich mit ihrem Aufschlag auf zu sehr auf die getauschte Außenposition, wodurch diese häufiger im Netz hängen blieben. Am Satzende konnten wir uns durch eine Aufschagsserie (7 Stück) von Lisa absetzen und den Satz nach Hause holen.
Auch der letzte Satz in diesem Spiel gestaltete sich nochmal spannend. Beide Mannschaften wollten diesen Satz unbedingt gewinnen und Tabellenpunkte einfahren. Es wurden Blockpunkte erzielt, Angriffe abgewehrt und Bälle gesichert. Die Gäste aus Nossen konnten sich aber absetzen und somit nicht nur den Satz, sondern auch das Spiel 3:1 für sich entscheiden. Von den Seifersdorfern wurde aber die Anforderung von Konrad Löbe erfüllt. Dieser forderte in der zweiten Satzpause, dass wir doch bitte einen Satz gewinnen sollen. An dieser Stelle eine Bitte von uns an dich Konrad: Das nächste Mal forderst du bitte drei gewonnene Sätze. Danke!
Das zweite Spiel gegen Glashütte gestaltete sich schwieriger. Bei vielen von uns war durch das erste anstrengende Spiel die Luft schon etwas raus. Das zeigte sich auch gleich im ersten Satz und ließ sich im gesamten zweiten Spiel nicht abstellen. Dinge, die im ersten Spiel völlig selbstverständlich waren, klappten jetzt nicht mehr. Es fielen viele Bälle auf den Boden und die Abstimmung auf dem Spielfeld klappte nicht mehr richtig. Dazu kam, dass Glashütte einen besseren Block hatte als Nossen. Wir bekamen also mehr von unsren Angriffen wieder auf unsere eigene Spielfeldhälfte zurück. Dadurch konnte sich Glashütte gleich zu Beginn einen Vorsprung erarbeiten und diesen auch bis zum letzten Punkt verteidigen.
Im zweiten Satz lief es ähnlich. Jedoch ließen wir uns diesmal nicht so leicht abschütteln und konnten durch gegenseitiges anfeuern und bessere Aufschläge den Satz in der Verlängerung gewinnen. 
Der Beginn des dritten Satzes war aus unserer Sicht ein Drama. Wir kassierten gleich 11 Aufschläge, die wir nicht zu Punkten verwandeln konnten. Dadurch erarbeitete sich Glashütte gleich zu Beginn einen respektablen Vorsprung, welcher zwar etwas verkleinert werden konnte, aber nicht komplett aufgeholt wurde. Somit sicherten sich die Gäste den dritten Satz.
Im vierten und fünften Satz standen wir unter Druck. Ziel war es an das Ergebnis aus der Hinrunde anzuknüpfen und dieses Spiel noch zu gewinnen. Wir konnten uns in beiden Sätzen bei unseren Aufschlägen und Angriffen verbessern, die Feldverteidigung stabilisieren und durch immer lauter werdendes Anfeuern das Spiel schlussendlich noch gewinnen. 
Wir dürfen also zwei Tabellenpunkte von diesem Samstag bei uns behalten und pendeln uns in der Tabellenmitte ein. An dieser Stelle möchte ich mich noch bei André für den beinahe Herzinfarkt und die entstandenen grauen Haare entschuldigen. Es war sicherlich keine Absicht, es SO spannend zu gestalten.
Seifersdorf – Nossen 1:3 (18:25; 14:25; 25:22; 18:25)
Seifersdorf – Glashütte 3:2 (16:25; 27:25; 17:25; 25:20; 16:14)
Seifersdorf mit: Kathrin Schneider, Tina Nebel, Tina Menzer, Romy Thümmel, Antje Kaiser, Stefanie Klinkicht-Bormann, Kristin Kohser, Kathleen König, Lisa Liebscher, Trainer André Günzel und Co-Trainerin Katja Schulze